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Miju - Nachbarschaftshilfe 2.0

Nicht immer haben Nachbarn, Freunde oder Verwandte Zeit (oder auch Lust), kleinere Tätigkeiten für Oma, alleinerziehende Tante oder eingeschränkte Nachbarin von nebenan, zu übernehmen. Auf der einen Seite oft nachvollziehbar (zumindest in zeitlicher Hinsicht), dennoch sind viele Menschen nicht oder nur schwer in der Lage ihren Alltag selbstständig zu bewältigen. Die Rede ist hier dabei keineswegs von medizinischen Tätigkeiten, sondern von Dingen des täglichen Lebens wie Waschen, Bügeln oder Schneeschaufeln. Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, welche ihre Zeit gerne für andere opfern, bzw. besser schenken, würden. Und genau hier knüpft das Miju, ein Projekt der Innovation-Factory Bischof & Partner, an und versucht mit der sozialen Online-Plattform Helfer und Hilfesuchende zu vernetzen. Dabei ist die Nutzung von Miju mit keinerlei Auflagen (Alter, etc.) verbunden, sowohl erkrankte Eltern, Alleinerziehende, als auch der Single-Nachbar mit Liegegips, können die soziale App nutzen. Auch muss ein Helfer bzw. eine Helferin keineswegs unentgeltlich ihre Zeit für andere "opfern". So geben alle Hilfesuchenden zusätzlich zur Art der Tätigkeit auch einen Betrag an, mit welchen sie sich erkenntlich zeigen möchten.


Neben einer klassischen Online-Plattform, soll die Plattform für soziale Dienstleistungen auch als App und für die Oma ohne Internetanschluss oder Smartphone ebenfalls als Telefonservice angeboten werden. So können sich hilfesuchende Menschen über die App oder Plattform registrieren und die gewünschte Tätigkeit anfordern. Angemeldete Helfer sehen, wo und welche Art der Unterstützung benötigt wird. Entschließt man sich zu helfen, bekommt der Hilfesuchende eine kurze Mitteilung. Bestätigen beide, Helfer und Hilfesuchender, wird der Vertrag für die Dienstleistung geschlossen. Ist die Wäsche gebügelt, der Rasen wieder kurz oder die Einkäufe verstaut, erfolgt die beidseitige Bewertung und die Abwicklung der Bezahlung über das System.

Das Team von Miju (bis vor kurzem noch "Guide Me") konnte bereits die Jury der "Urban Innovators Challenge" begeistern und schaffte es unter die besten drei Teams, die derzeit ein dreimonatiges Accelerator-Programm im sektor5 durchlaufen dürfen. Die Finale Challenge beim Forum Alpbach hat Miju leider nicht gewonnen, dennoch eine interessante Idee mit sozialem Mehrwert. Wir sind gespannt, wann die App verfügbar sein wird.

 

Fazit: Wartezeit auf die App nutzen & einfach mal bei der älteren Nachbarin klingeln.

 

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